Auf dem Weg zum Vorlesungssaal hatte Moon Su-ho sein Leben mindestens 10-mal überdacht. Er war auf dem Weg zu einer Vorlesung dessen Kurs er nicht einmal belegte und zeitweise fragte er sich, ob er mit seinem neuen Hobby (Leo auf den Geist zu gehen) nicht ein bisschen zu weit ging. Der Musikstudent kam aber relativ schnell zu dem Entschluss, dass er es nicht übertrieb und setzte seinen Plan weiter fort. Die Nacht von Samstag auf Sonntag war nicht unbedingt spannend gewesen, er hatte den Tag damit verbracht alles aufzuräumen, was ihn an den Zwischenfall erinnerte, und schließlich hatte er sich mit Freunden getroffen, nur ein bisschen reden und trinken und eine Fressattacke später und nach einer ausgiebigen Kotztour im heimischen Klo, war die Samstagnacht auch schon wieder beendet gewesen und den ganzen Sonntag über hatte er sich einfach nur elend gefühlt. Es hätte ihm sicher gutgetan, wenn er das Essen in sich behalten hätte, aber zu groß wäre das schlechte Gewissen geworden. Gegen Abend hatte er sein Zimmer in der Uni wieder bezogen und in der Nacht war ihm kein, sich davonschleichender Leo aufgefallen. Vielleicht hatte er jetzt so große Angst, dass er gar nicht mehr tanzte. Was schade war, es hatte ihm wirklich gefallen, was er da gesehen hatte. Aber zugeben würde er das natürlich niemals.
Es war gerade mal 11 Uhr und heute hatte er Vorlesungsfrei, also genug Zeit, um auch noch einen Bubble Tea für Leo zu besorgen. Der Student hatte eine gute Beobachtungsgabe und wusste, dass Leo gerne Bubble Tea trank und einfach nur, um den anderen zu verwirren, hatte er welchen besorgt und schlenderte nun bewaffnet mit dem Getränk zu Finanzwirtschaft. Etwas langweiligeres konnte sich der Musiker überhaupt nicht vorstellen. Da wäre es spannender für Musikwissenschaften zu lernen, als sich so eine Grütze reinzuziehen. Aber für den Erfolg musste man auch mal Opfer bringen, das wusste Suho nur zu gut. Außer, dass er müde war, hatte er heute eigentlich sogar relativ gute Laune. Er war sich jetzt aber bereits sicher, dass die gute Laune ihm schnell vergehen würde, wenn er sich in den langweiligsten Unikurs des ganzen Landes setzen würde und das auch noch neben Leo. Hoffentlich war neben ihm noch frei. Nicht, weil er unbedingt dessen Gesellschaft genießen wollte, er wollte ihn einfach nur ärgern und versuchte es jetzt mit der Einschleimtaktik.
Kurz nachdem er den Saal betreten hatte fielen ihm direkt die vielen verwirrten Blicke auf, die alle auf ihn gerichtet waren. Ja, er wusste, dass er hier nicht hingehörte und bei Gott – das wollte er auch gar nicht. Einen kurzen schweifenden Blick, dann entdeckte er Leo, der kaum noch tiefer in seinem Sitz, hinter dem Laptop lungern konnte und Suho ging zielsicher auf ihn zu, klappte den Stuhl runter und ließ sich neben ihm nieder. “Guten Morgen Sonnenschein. Bubbletea?“ Suho benahm sich übertrieben und betont höflich. Sonnenschein gehörte normalerweise nicht zu seinem Wortschatz, aber er wollte so gerne Leos verwirrtes Gesicht sehen, wenn er bemerkte, dass Suho tatsächlich mit ihm sprach.
Es war gerade mal 11 Uhr und heute hatte er Vorlesungsfrei, also genug Zeit, um auch noch einen Bubble Tea für Leo zu besorgen. Der Student hatte eine gute Beobachtungsgabe und wusste, dass Leo gerne Bubble Tea trank und einfach nur, um den anderen zu verwirren, hatte er welchen besorgt und schlenderte nun bewaffnet mit dem Getränk zu Finanzwirtschaft. Etwas langweiligeres konnte sich der Musiker überhaupt nicht vorstellen. Da wäre es spannender für Musikwissenschaften zu lernen, als sich so eine Grütze reinzuziehen. Aber für den Erfolg musste man auch mal Opfer bringen, das wusste Suho nur zu gut. Außer, dass er müde war, hatte er heute eigentlich sogar relativ gute Laune. Er war sich jetzt aber bereits sicher, dass die gute Laune ihm schnell vergehen würde, wenn er sich in den langweiligsten Unikurs des ganzen Landes setzen würde und das auch noch neben Leo. Hoffentlich war neben ihm noch frei. Nicht, weil er unbedingt dessen Gesellschaft genießen wollte, er wollte ihn einfach nur ärgern und versuchte es jetzt mit der Einschleimtaktik.
Kurz nachdem er den Saal betreten hatte fielen ihm direkt die vielen verwirrten Blicke auf, die alle auf ihn gerichtet waren. Ja, er wusste, dass er hier nicht hingehörte und bei Gott – das wollte er auch gar nicht. Einen kurzen schweifenden Blick, dann entdeckte er Leo, der kaum noch tiefer in seinem Sitz, hinter dem Laptop lungern konnte und Suho ging zielsicher auf ihn zu, klappte den Stuhl runter und ließ sich neben ihm nieder. “Guten Morgen Sonnenschein. Bubbletea?“ Suho benahm sich übertrieben und betont höflich. Sonnenschein gehörte normalerweise nicht zu seinem Wortschatz, aber er wollte so gerne Leos verwirrtes Gesicht sehen, wenn er bemerkte, dass Suho tatsächlich mit ihm sprach.